von Port d´Andratx aus
… den Sommer verlängern
Im Oktober 2022 starteten wir bei herrlichem Sommerwetter unsere Wandertour GR 221 die 2. :)! Wir hatten einen Teil der Tour schon im Juli 2021 gemacht, damals starten wir in Valldemossa. Diesmal wollten wir wirklich ganz unten loslegen, in Port d’Andratx.
Sieben Wanderetappen standen auf dem Programm und da am ersten Tag auch der Flug noch dabei war, war die erste Etappe recht kurz und insgesamt stand die ganze Tour unter dem Motto „Genusswandern“. Es sollte auch ausreichend Zeit sein, uns die kleinen Städtchen anzuschauen, durch die wir wanderten, und auch den ein oder anderen Badestop planten wir ein. Also eine nicht ganz so sportliche Tour! Und doch traumhaft schön!
Auch diesmal begleitete mich ein Lied während der Tour: „Mildes Licht, Herr Jesu Christ, du schöner klarer Morgen. In Stund und Tag, was kommen mag, bei dir bin ich geborgen.“ Ein Text aus dem 18. Jahrhundert, Verfasser unbekannt. Ich probe dieses Lied gerade in einem meiner Chöre. Das Wort „milde“ ging mir nach. Was bedeutet das eigentlich „milde“ zu sein? Ich denke an die Kaffeesorte: eine milde Sorte ist nicht zu streng, nicht zu stark, sie ist gut verträglich. Was bedeutet es für mich, wenn ich milde bin? Diese Frage begleitete mich immer wieder und ich dachte: ein bisschen mehr MILDE würde nicht schaden, ein bisschen mehr „milde Sorte“ sein. Da kann ich noch was lernen!
Doch nun zu unseren Touren:
Tourentelegramm 1. Etappe: Von Port d’Andratx nach Sant Elm, 9,2 km, 340 hm, reine Gehzeit 2:15 h
Nach dem Flug von Stuttgart nach Palma de Mallorca und einer Busfahrt, erst nach Palma und dann nach Port d’Andratx, starteten wir gegen 11:00 Uhr unsere Wanderung bei herrlichem Sonnenschein.
Erst ging es am Yachthafen entlang, dann ein wenig durch den Ort, anschließend auf einem herrlichen Pfad Richtung Col de Vent. Von dort hatten wir schon eine herrliche Aussicht auf das Meer und betörender Pinienduft umgab uns. Wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus: Kamen wir um die nächste Ecke, war der Ausblick noch schöner und am Pas Verwell hatten wir dann einen herrlichen Blick auf Sant Elm und die Insel Sa Dragonera.
Auch der Abstieg war ein schöner und leicht zu gehender Pfad. Vermutlich hatte es vor einigen Tagen noch geregnet, so leuchtete alles in einem frischen Grün und der Weg war auch nicht zu staubig.
Bereits um 14:00 Uhr waren wir in Sant Elm. Wir genossen eine Einkehr in einer Bar mit Blick auf den kleinen Hafen und die Badebucht und gingen dann in unser Hotel „Hostal Dragonera“.
Tourentelegramm 2. Etappe: Von Sant Elm über La Trapa zur Finca Ses Fontanelles, 13,7 km, 600 hm hoch, 350 hm runter, reine Gehzeit ca 4 h
Highlights: La Trapa, Mirador s‘en Joseph Sastre, Blick auf die Bergkette der Tramuntana
Am zweiten Wandertag war der Himmel nicht mehr ganz so blau, es gab ein paar Schleierwolken, aber es war immer noch schön sommerlich warm. Wir starteten gegen zehn unsere Tour, kauften uns noch ein Sandwich und etwas zu trinken und liefen durch den Ort Sant Elm, bis am Ortsrand die Straße in einen Waldweg überging.
Es ging dann stetig bergauf, der Weg wurde immer schmaler und steiniger, wir waren umgeben von herrlichen Kiefern und Pinien und wunderbarem Duft dieser Nadelbäume, und auch kleine Büsche und Sträucher zierten den Weg. Wir erreichten nach ca. eineinhalb Stunden die Klosterruine La Trapa, die 1810 von Trappiner Mönchen erbaut wurde und 1980 von einer Umweltorganisation übernommen und gekauft wurde und seitdem, von meist ehrenamtlichen Helfern, langsam wieder aufgebaut wird. Für mich ein sehr faszinierender Ort, zu dem ich immer wieder gerne komme.
Von La Trapa aus war der Weg dann schattenlos, ein schmaler Pfad der uns in circa 1 Stunde zu einem Aussichtspunkt führte, dem Mirador s‘en Joseph Sastre, wir genossen von dort wieder den herrlichen Blick auf das Meer. Der schmale Pfad schlängelte sich weiter und wir hatten dann die gesamte Bergkette der Tramuntana vor uns, ein gigantischer Anblick.
Dann wurde der Weg breiter und führte etwas vom Meer weg Richtung Landesinnere. Wir erreichen die Straße MA10, die uns in nördlicher Richtung unserem Tagesziel näher brachte, die wir aber auf den ersten 1,5 km umgehen konnten und dann mussten wir noch ca. 1 km an der Straße entlang laufen. Dann waren wir auch schon an der Finca Ses Fontanelles. Wir hatten dort ein Doppelzimmer gebucht.
Eine wunderschöne und liebevoll restaurierte Finca, mit vielen schönen alten Details und in allem sehr urig. Neben dem Gästehaus mit vier Doppelzimmern gab es auch ein Hüttenlager zum Übernachten.
Leider gab es keine Verpflegung, so musste ich noch nach d’Andratx trampen und uns im Supermarkt ein paar Lebensmittel einkaufen. So waren wir dann gut versorgt für Abendessen und Frühstück. Mit Sabrina gesellte sich eine dritte Person im Gästehaus zu uns und wir verbrachten gemeinsam den Abend und ließen uns eine leckeren Paella, Wein und Chips schmecken. Ein super Wandertag ging zu Ende!
Tourentelegramm 3. Etappe: Von Ses Fontanelles über den S’Esclop nach Estellencs, 13,3 km, 700 hm hoch, 815 hm runter, reine Gehzeit 4:30 h
Auch der dritte Tag begrüßte uns mit herrlichem Wetter: „Milde“ Temperaturen und ein „mildes“ Licht, wie zart Rosa gepudert zeigte sich der Sonnenaufgang über den Bergspitzen. Ich machte einen Morgenspaziergang, um diese Stimmung in mich aufzunehmen.
Das Lied „Mildes Licht“ kam in meine Gedanken und ich freute mich an der „Milde“, die mich an diesem Morgen umgab. Ein Lächeln huste über mein Gesicht, als ich über den Vortag nachdachte: Der Schreck, den wir erlebten, als wir erfuhren, dass es nichts zu essen gibt, dann das Trampen nach d’Andratx und der problemlose Lebensmitteleinkauf dort … und so hatten wir immer ausreichend zu essen. Das war schon genial und ein Wandel vom Schreck zur großen Freude. Und wenn ich nun sage „Wir hatten ein gemütliches Frühstück“, dann war dieses Frühstück wirklich etwas Besonderes!
Nach dem Frühstück starteten wir zu unserer dritten Wanderetappe: Direkt von der Finca ging es auf einem Karrenweg in einem lichten Wald immer bergauf. Bald wurde der Weg schmaler und felsiger und es tat sich ein herrlicher Ausblick auf das Meer und die Berge der zurückliegenden Etappen auf.
Der Weg war mit Steinmännchen markiert und wir mussten immer gut Ausschau nach Steinmännchen halten, um den Weg nicht zu verlieren, der im oberen Bereich recht steil wurde, aber gut zu schaffen war! Nach gut 2 Stunden erreichten wir den Gipfel des S‘Esclop. Bei Gipfel denkt man ja immer an Spitze, aber der S‘Esclop ist ein Tafelberg, er hat oben eine Hochfläche und nur ein betonierter Pfosten zeigt an, wo der höchste Punkt ist.
Wir wählten vom S’Esclop den Abstieg in nordöstlicher Richtung und mussten eine erste Felskante überwinden, was aber ohne Probleme möglich war. Wir orientieren uns wieder an Steinmännchen, die uns den Weg zeigten. Nachdem wir einige Zeit talwärts gelaufen waren, wurde der Weg dann breiter und ließ sich sehr locker laufen. Einen Teil der Strecke mussten wir an der MA10 entlang laufen, und gegen 15:00 Uhr waren wir dann in Estellencs. Nach einer kleinen Pause in unserem Hotel „Sa Plana Petit Hotel“ (sehr zu empfehlen) wanderten wir noch eine halbe Stunde zum Strand, genossen dort einen Badestop, um dann wieder zum Ort hinauf zu steigen und uns auf das Abendessen zu freuen! Und das war dann auch super lecker!
Tourentelegramm 4. Etappe: Von Estellencs über Banyalbufar nach Esporles, 17,3 km, 610 hm hoch, 590 hm runter, reine Gehzeit 4:30 h
In Estellencs übernachteten wir im „Sa Plana Petit Hotel“ welches uns sehr begeisterte: Eine 200 Jahre alte Finca, die seit 25 Jahren als Familienbetrieb geführt wird. Beim super leckeren Frühstück im urigen und gemütlichen Garten des Hauses, erzählte uns die Juniorchefin etwas über die Finca und ihre Geschichte, wir kamen ins Gespräch über die Besonderheiten der Vegetation der Tramuntana, und über ihre Hühner (… beim aufschlagen meines Frühstückseis war mir klar: dieses Ei ist von einem sehr glücklichen und frei lebenden Huhn! Das sieht und schmeckt man nämlich gleich, da spreche ich aus Erfahrung, denn wir haben ja auch Hühner!) und so erfuhren wir einige interessante Details. Zum Beispiel, dass aus den Früchten des Johannisbrotbaums Mehl hergestellt wird und die Früchte auch in der Kosmetikherstellung Verwendung finden. Wir fühlten uns an diesem Ort so wohl, dass wir am liebsten eine weitere Nacht geblieben wären und so ließen wir uns beim Frühstück etwas mehr Zeit und genossen es wäre in vollen Zügen.
Wir starteten unsere Wanderung dann gegen 10:30 Uhr. Erst ging es durch Estellencs und dann kurz an der MA10 entlang, die dann überquert wurde und bald in einen Waldweg überging. Nachdem wir etwas Höhe gewonnen hatten, lief der Weg fast eben und wunderbar schattig Richtung Banyalbufar. Immer wieder taten sich herrliche Ausblicke auf das Meer auf, auf dem auch einige kleinere Boote unterwegs waren. Wir wanderten durch die Ländereien von „Es Rafal“, bewunderten eine Fülle alter und wunderbar gepflegter Olivenbäume. Dieser Wegabschnitt ist erst seit einigen Jahren begehbar, da er über ein Privatgrundstück führt!
Dann ging es wieder talwärts und wir erreichten Banyalbufar mit seinen vielen Terrassen. Dort trank ich in der Ortsmitte in einem kleinen Café den besten Cappuccino meines Lebens! Anschließend führte uns die Beschilderung des GR 221 durch den Ort bergauf und dann auf einem alten Karrenweg stetig bergauf, wieder schön schattig durch den Wald, bis zu Coll de Pi. Dann hatten wir die Höhe erreicht und der Weg lief eine Zeit lang fast eben durch herrlichen Steineichenwald. Dann ging es wieder talwärts und wir erreichten die MA10 (die kennen wir jetzt schon :)) und liefen kurz auf dem Wanderweg parallel zur Straße und dann nochmal durch schattigen Wald, teils mit Platanen, bis nach Esporles. Dort ging’s zur Jugendherberge „Sa Fita Backpackers“, wo wir übernachteten. Auch diese vierte Etappe ließ keine Wünsche offen: herrlicher Weg, gut markiert, fast immer im Wald und dadurch schattig, Vogelgezwitscher und geniale Ausblicke! Da kann man die Seele baumeln lassen.
Banyalbufar: Banyalbufar ist auf Mallorca der Ort mit den meisten Gartenterrassen. Unzählige Terrassen reihen sich an- und übereinander, teilweise mit hohen Mauern aufgesetzt. So hat man das Gelände eingeebnet, um etwas anzubauen. Leider scheint diese Form der Landwirtschaft ihre Blütezeit hinter sich zu haben, denn viele der terrassierten Flächen sind mittlerweile unbebaut.
Tourentelegramm 5. Etappe: Von Esporles nach Valldemossa, 10,8 km, 665 hm hoch, 440 hm runter, reine Gehzeit 3:30 h
Highlights: Steineichenwald, Blick auf Palma
Auch unser fünfter Wandertag begrüßte uns mit milden Temperaturen und Sonnenschein, wenn auch in der Ferne schon dunkle Wolken aufzogen, wie in der Wettervorhersage angekündigt. Wir starteten unsere Wanderung, nach einem Frühstück auf dem zentralen Marktplatz, um 9:00 Uhr, und es ging schon bald kräftig bergauf, erst durch den Ort Esporles und dann auf einem schmalen Fahrweg entlang, der an den Ländereien Son Cabaspre vorbei führte.
Als der Weg dann in einen schmalen Pfad mündete, hörte die Beschilderung für den GR 221 aus und wir folgten ab dann nur noch Steinmännchen und blassen Farbmarkierungen. Nachdem der Coll de Sant Jordi erreicht war, ging es erst mal bergab und später wieder bergauf bis Moli Sa Comuna (709 m). Nach einem anfangs steilen Abstieg, ging es auf gemütlichem Pfaden weiter abwärts bis nach Valldemossa.
Auf den letzten Metern regnete es ein wenig, doch der kräftige Regen setzte erst ein, als wir gemütlich unter einem Sonnenschirm in einer Bar bei einem Radler saßen. Unser Hotel Marton lag dann auch ganz zentral und war schnell erreicht!
Eine beschauliche Wanderung auf alten Köhler- und Karrenwegen, zwischendurch mit einer herrlichen Aussicht auf Palma, auf das Meer und später auf Valldemossa.
Wir verbrachten einen gemütlichen Nachmittag und Abend und flanierten noch ein wenig durch Valldemossa und ließen es uns in einer kleinen Bar bei Tapas richtig gut gehen. Ich genoss einen Sangria, der gehört in Spanien ja auch dazu!
Tourentelegramm 6. Etappe: Von Valldemossa nach Deia, 11,6 km, 600 hm hoch, 850 hm runter, reine Gehzeit ca. 4:00 h
Auf dem Weg von Valldemossa nach Deia wählten wir den „Erzherzogenweg“, für mich einer der schönsten Wanderwege auf Mallorca! Im 19. Jahrhundert hat sich Erzherzog Ludwig einen wunderschönen Reitweg bauen lassen, der auch heute noch zu begehen ist (leider ist ein Teilabschnitt mittlerweile privat und gesperrt). Im Ort hielten wir uns immer wieder links und am linken Ortsrand stiegen wir in den Wanderweg ein, der uns in vielen Serpentinen durch wunderschönen Steineichenwald über den Pass den Miquel an einer Höhle vorbei (Cova de s´Ermita Guiem), in der bis vor einigen Jahren ein Einsiedler lebte, auf die wunderschönen Höhen des Cami de S´Arxiduc.
Der höchste Punkt wurde mit 920 m erreicht. Wenige Minuten später zeigte uns eine große Steinpyramide den Abstieg nach Deia an. Wieder ging es in vielen Serpentinen steil bergab, später etwas gemütlicher, erst Steineichenwald, dann durch Kiefernwald und einen wunderschönen alten Olivenhain. Im unteren Teil war der Weg dann mit hohen Gräsern gesäumt. Er führte auf einen breiteren Weg, der gemächlich nach Deia führte. Wir kamen an einem wunderschönen Garten vorbei mit herrlichen Zitronenbäumen, Avocadobaum, Granatapfelbaum, Paprika wurde angebaut und sogar Aubergine gab es. Eine echte Augenweide und dahinter der Blick in die Bucht von Deia und das Meer. Traumhaft schön! Am Nachmittag regnete es und wir genossen eine schöne Mittagspause und später ein leckeres Abendessen in einer Pizzeria. Etwas wehmütig wurden wir bei der Vorstellung, dass der Rückflug näher rückte! Die Tour war einfach so schön, da wollten wir gerne noch lange Zeit wandern. Aber eine Etappe blieb uns ja noch!
Tourentelegramm 7. Etappe: Von Deia nach Port de Soller, 11,3 km, 300 hm hoch, 450 hm runter, reine Gehzeit ca. 3:00 h
In Deia hatten wir, wie auch schon 2021, im Hostel Villa Verde übernachtet, das uns auch super gut gefällt. Nach einem gemütlichen Frühstück auf der Terrasse unseres Zimmers, hieß es packen und „los geht´s“. Unsere 7. Etappe ging erst durch den Ort Deia und dann talwärts Richtung Cala Deia, nach ca. 20 Minuten führte der Weg uns durch wunderschöne Olivenhaine bergauf. Ein kleines Stück mussten wir an der MA10 entlang laufen, danach ging es einen schmalen Fahrweg bergauf und dieser mündete in einen traumhaft schönen Pfad, der entlang der Küste, erst bergauf, dann fast eben, Richtung Soller führte. Auf dem Landgut Son Miro machten wir eine gemütliche Pause und genossen Kaffee, selbst gebackenen Kuchen und frisch gepressten Orangensaft!
An der Finca Son Bleda ging es dann vorbei und auf dem GR 221 Richtung Port de Soller. Wir liefen nicht über die Muleta, sondern wählen den Wanderpfad durch alte Olivenhaine nach Port de Soller. Uns empfingen dicke Gewitterwolken, die sich dann aber verzogen. An der Uferpromenade kehrten wir erst ein und genossen dann ein erfrischendes Bad im Meer. Für uns für dieses Mal das Finale der Tour!
Was bleibt von dieser Tour? Ich denke, dass viele der Bilder mich noch einige Zeit begleiten werden, auch die Gerüche! Es ist ja immer ein Wandern mit allen Sinnen. Das Lied „mildes Licht“ hatte sich irgendwann verzogen, aber den Gedanken will ich mitnehmen und ein bisschen mehr Milde mit in meinen Alltag nehmen. Mit Milde die Situationen betrachten, mit Milde anderen begegnen, ein wenig mehr Milde walten lassen. Das wünsche ich mir: Die WILDE, mal ein bisschen MILDE, könnte man sagen!
Wanderpoesie
Am Morgen in Estellencs:
Ein neuer Morgen: 7:00 Uhr, es ist noch dunkel, in der Ferne höre ich einen Hahn krähen und die Glöckchen von Schafen bimmeln. Ich liege auf einer Sonnenliege am Pool, schaue in den Sternenhimmel, die Bergspitzen verraten mit zartem hell, dass es bald Tagen wird, bald geht die Sonne auf. Ich lasse den vergangenen Tag Revue passieren und bin dankbar ergriffen: wieder eine herrliche Wanderung, wieder Pinienduft, wieder traumhaft schöne Ausblicke auf das Meer, umgeben von einer sanften Brise. Wieder hübsche braune Ziegen, die davon springen, weil sie vor Menschen Angst haben. Und das ist gut so. Denn mit dem Menschen ist nicht zu spaßen, er denkt sich viele schreckliche Dinge aus. Erste Autos fahren auf der Straße, ein LKW rattert vorbei, vielleicht bringt er Lebensmittel für einen der Läden in den kleinen Ortschaften. Es wird Tag. Ich freue mich auf das, was kommt.
Der Bericht ist so erfrischend und lebendig! Auch die Bilder machen Lust darauf, den Rucksack zu packen, die Wanderschuhe zu schnüren und loszuziehen!
Das freut mich zu hören! Ich könnte auch gerade wieder los! „Einmal Insel bitte!“