Fr. Apr 26th, 2024

Weißt du, wie der Sommer riecht?

Glitzerndes Wasser am Ebnisee

TOURENTELEGRAMM: Von Ebni über das Strümpfelbachtal zum Ebnisee, 11,2 km, 179 hm hoch, 230 hm runter, Gehzeit 2:12 h

Heute haben wir schon zum dritten Mal in Folge Sonntag vormittags eine Wanderung gemacht. Da in diesem Jahr der Sommer sehr heiß und trocken ist, sind die Wanderungen eher kurz und am Vormittag, um noch ein wenig Kühle zu genießen. Heute war es nicht wirklich auf der „Schwäbischen Alb“, wie es die Kategorie sagt, aber halt eben „vor unserer Haustür“ und damit „fast“ auf der „Schwäbischen Alb“ :).

Wenn ich die drei Wanderungen vergleiche, dann stelle ich fest: alle Wanderungen waren sehr schön im Wald und dadurch auch sehr schön schattig, und alle drei Wanderungen hatten irgendwo auch Wasser und eine Abkühlung, in erster Linie für Rosa. Aber heute auch für uns, der Badestop am Ebni See. Interessant war auch, dass alle drei Wanderungen ganz unterschiedliche Himmelsrichtungen hatten, mit denen wir starteten: „Ruine Hohenurach“… da fuhren wir von uns aus süd-westlich hin, der „Ave-Weg“ startete ja in Bad Ditzenbach und das ist von uns aus süd-östlich und heute die Wanderung „Strümpfelbachtal“, da mussten wir erst nord-östlich fahren und hatten unseren Wanderstart im Ort Ebni.

Wir starteten heute um 10 Uhr mitten in Ebni, einem kleinen Dörfchen im Welzheimer Wald. Ein Hahn begrüßte uns am Wegesrand! So etwas liebe ich sehr!

Der Wanderweg führte ins Strümpfelbachtal und dort kamen wir dann auch gleich an den Strümpfelbach und Rosa erfreute sich daran ihre Hundepfoten im Wasser zu kühlen. Sie wartet dann immer darauf, dass ein Steinchen oder ein Stöckchen geworfen wird und dann springt sie mit Freude hinterher. Davon kann Rosa nicht genug bekommen! Hat auch zur Folge, dass uns bei langen Wanderungen nicht langweilig wird, denn Rosa hält uns auf Trab!

Heute die Wanderung war eh nicht lange. Wie gingen nur einen Teil der Strümpfelbachschlucht hinab und bogen dann nach links ab, zum Hägerhof hinauf und dann durch den Wald Richtung Ebnisee. Dort einmal um den See herum, kleine Stärkung an einem Pavillon/Kiosk und dann ging’s ins Wasser. Eine kleine Runde schwimmen!

Als wir dann weiter liefen, begegnete uns so eine typische Freibad/Badesee Stimmung, das Gekreische im Wasser, der Geruch nach Sonnencreme, das glitzernde Wasser. Da wurde ich an das Gedicht „Sommer“ von Ilse Kleeberger erinnert.: Weißt du wieder Sommer riecht,…

Nachdem der See umrundet war, ging es bergauf wieder zurück nach Ebni und auch flott nach Hause in den kühlenden Schatten auf unserer Terrasse. Ein ganz schön heißer Sommer ist das! Schön, dann morgens eine kleine Wanderung zu unternehmen und anschließend ein wenig im Schatten zu lesen und es sich gemütlich zu machen!

Gedicht „Sommer“:

Sommer (Ilse Kleberger)

Weißt du, wie der Sommer riecht?
Nach Birnen und nach Nelken,
nach Äpfeln und Vergißmeinnicht,
die in der Sonne welken,
nach heißem Sand und kühlem See
und nassen Badehosen,
nach Wasserball und Sonnenkrem,
nach Straßenstaub und Rosen.

Weißt du, wie der Sommer schmeckt?
Nach gelben Aprikosen
und Walderdbeeren, halb versteckt
zwischen Gras und Moosen,
nach Himbeereis, Vanilleeis
und Eis aus Schokolade,
nach Sauerklee vom Wiesenrand
und Brauselimonade.

Weißt du, wie der Sommer klingt?
Nach einer Flötenweise,
die durch die Mittagsstille dringt,
ein Vogel zwitschert leise,
dumpf fällt ein Apfel in das Gras,
der Wind rauscht in den Bäumen,
ein Kind lacht hell, dann schweigt es schnell
und möchte lieber träumen.

Ein Gedanke zu „Strümpfelbachtal mit Badestopp“

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