Das ist ja immer wieder die große Frage: was kommt in den Rucksack!? Und da kann ich nur sagen: Jedes Gramm zählt und ich bin mittlerweile auch ein Befürworter von „schneide Etiketten in T-Shirts ab“, nicht nur, weil sie mich manchmal stören, sondern weil wirklich jedes Gramm zählt und alles, was ich nicht mitschleppe, bringt mich leichter auf den Berg.
Ich packe sehr minimalistisch und trotzdem habe ich echt viel dabei . Ein Beispiel: ich koche mir jeden Tag eine Kanne Tee, beziehungsweise lasse mir ein Teewasser bringen und hänge dann meinen persönlichen Teebeutel dort hinein. Ich zähle die Teebeutel ab und überlege, wie viel ich für die Tour brauche. Weniger ist mehr! Anderes Beispiel: die leichte Leggins, die ich als Schlafleggins trage, ist auch meine Ersatzhose, ich nehme keine zweite lange Hose mit und im Falle, dass meine Hose mal nass ist, habe ich ja noch die leichte Leggins. Ebenso das Schlaf T- Shirt ist ein Reserve T-Shirt auch für tagsüber. Ein kleines „Rei in der tube“ gehört in mein Gepäck und so brauche ich fast keine Ersatzklamotten, sondern kann alles ja einmal kurz durchwaschen, wenn ich abends an der Hütte bin. Weniger ist mehr!
Wie halte ich mich warm, wenn es mal einen Schlechtwettereinbruch gibt? Da setze ich auf die Zwiebeltechnik: Langarm T-Shirt, T-Shirt, leichtes Fleece, Regenjacke. Für den Notfall gibt es noch eine ärmellose Weste. Wenn ich das alles anhabe, dann ist mir warm genug, besonders wenn ich laufe. Aber ich brauche kein zweites Fleece und keine zweite Regenjacke und auch kein zweites Langarm Shirt. Das ist alles nur einmal in meinem Rucksack. Auch das Thema Trinkwasser ist so eine Sache. Ich versuche gut zu recherchieren, ob es eine Möglichkeit gibt, meine Flasche während der Wanderung aufzufüllen, damit ich nicht zu viel mitschleppen muss.
Auch meine kleinen Lebensmittelvorräte halte ich in einem Minimum bereit. Ich möchte nicht die Hälfte wieder mit nach Hause schleppen. Auch da schaue ich vorher, gibt es Einkehrmöglichkeiten und wie viel brauche ich wirklich.
Was ich oft auf Touren vermisse, ist mal ein frisches Obst, und das Problem kriege ich natürlich nicht gelöst, da ich nicht ein Kilo Äpfel mitschleppen, kann aber da gibt es auch leckere Trockenfrüchte und Nüsse die für Energie und Frische sorgen.
Mein kleines Waschtäschchen wird oft vor der Saison einmal gepackt und ist dann jederzeit bereit, und da ist dann oft gar nicht viel aufzufüllen, manchmal der klitzekleine Tiegel mit Tagescreme oder das Cremedeo müssen neu aufgefüllt werden, aber ansonsten hält das dann oft über den ganzen Sommer. Ich habe übrigens auch ein kleines, festes Shampoo und eine feste Duschseife im Miniformat. Das ist echt super klasse.
Touren bei denen man zeltet, brauchen dann noch mal ein anderes Equipment. Aber darauf gehe ich jetzt hier nicht ein . Es geht ja um Hüttentrekking, d.h. die Übernachtung findet auf einer Hütte statt oder zur Not mal in einer Biwakhütte.
Was seit einigen Jahren meinen Rucksack ergänzt, sind praktische Packsäcke in verschiedenen Farben, in denen ich meine wenigen Utensilien nach Themen sortiert einpacke. Das erleichtert jeden Morgen neu das einpacken und jeden Abend neu das auspacken. Es geht schneller, und es gibt auch kein unangenehmes Geraschel von Plastiktüten in der Hütte!
Bei Touren bis zu zwei Wochen bemühe ich mich grundsätzlich unter 7 kg Rucksack Gewicht zu bleiben. Und das gelingt auch meistens.
Doch nun das Ganze als Liste:
2 T-Shirts (eins zum Schlafen)
Langarmshirt
Ärmellose Weste
Regenjacke
Fleece
Wandersocken
Leggings (zum Schlafen)
Hüttenschlafsack
Mütze/Handschuhe Handtuch/Waschlappen
Waschtasche/Lippenpflege/Sonnencreme
1.Hilfe-Set
Wanderkarte Geld/Ausweispapiere/DAV-Ausweis
Taschentücher
Ladekabel/Powerbank
Nüsse/Trockenfrüchte
Energieriegel
Teebeutel
Kleiner Block und Stift
Vesperbrote
Stirnlampe
Falls Biwakieren in Frage kommt:
Schlafsack
Biwaksack
Leichte Isomatte
Kleiner Gaskocher und Kartusche Becher/Besteck/Proviant Feuerzeug
… diese Liste hat keine Garantie auf Vollständigkeit! Falls euch noch was einfällt, schreibt mir einen Kommentar! Und jeder ist natürlich auch anders und hat andere Bedürfnisse und nimmt vielleicht noch etwas mit, was ich jetzt nicht wichtig finde oder lässt etwas daheim von meiner Packliste. Da ist jeder sehr individuell! Die Packliste als Anregung verstehen! Ich freue mich auf eure Kommentare und Erfahrungen. Meine Freundin Tanja sagte gleich: Du darfst keine Packliste schreiben, da friert ja jeder !
Die Bilder zeigen ein paar der Dinge: Die kleinen Tiegel im Vergleich zur großen „Dose“, den Seidenschlafsack, den Biwaksack und die praktische klappbare kleine Bürste! Ganz oben seht Ihr die feste Duschseife und das Shampoo. Reicht bei mir ca. 2 Wochen (Je nach dem, wie oft ich Duschen kann :))
Die Klapphaarbürste ist ja niedlich 🙂
Ja, das fand ich auch super, als ich die gefunden habe! Das passende Equipment ist schon sehr wichtig 🙂